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PV-Anlage mit Stromspeicher – Lohnt sich das 2025?

Batteriespeicher – sinnvoll oder nicht?

Die meisten Photovoltaikanlagen mit Speicher werden heutzutage gemeinsam installiert – aus gutem Grund. Die Sonne scheint nicht durchgehend und der Solarstrom-Ertrag schwankt bei wechselhaftem Wetter stark. Hier kommt der Batteriespeicher ins Spiel. Grob gesagt: Ein 4-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh benötigt im Schnitt ca. 11 kWh pro Tag. Die typische PV-Anlage mit Speicher liegt bei 10 kWp + 10 kWh Stromspeicher. Damit lässt sich ein Tag-Nacht-Zyklus gut überbrücken. So steigt der Eigenverbrauch im Jahresdurchschnitt von rund 30 % (ohne Speicher) auf bis zu 70 % (mit Speicher).

Diese Werte hängen natürlich vom individuellen Stromverbrauch, der Dachausrichtung und der Verschattung ab. Eine hohe Autarkiequote ist aber mit moderner Solartechnik, wie einem intelligenten Stromspeicher für das Eigenheim, gut erreichbar.

Seit 2025 ist der Eigenverbrauch durch neue gesetzliche Regelungen noch wichtiger geworden. Bei negativen Strompreisen an der Börse entfällt die Einspeisevergütung – alles, was den Eigenverbrauch erhöht, wird wirtschaftlich interessanter. Eine PV-Anlage mit Batteriespeicher zahlt sich langfristig immer mehr aus.


Wirtschaftlichkeit eines Stromspeichers realistisch berechnet

Viele Anbieter werben mit unrealistischen Versprechen über tägliche Vollzyklen und hohe Einsparungen durch den Speicher. In der Praxis ist das deutlich differenzierter – Stromspeicher werden nicht täglich voll geladen und entladen, vor allem im Sommer nicht, da tagsüber der Strom direkt verbraucht wird und der Speicher oft nur in der Nacht genutzt wird. Auch im Winter reicht der Photovoltaik-Ertrag teilweise nicht aus, um den Speicher vollständig zu laden.

Beispielrechnung für PV-Anlage mit 10 kWp und 10 kWh Speicher:

Annahmen:

  • Haushaltsgröße: 4 Personen

  • Stromverbrauch: 4.000 kWh/Jahr

  • PV-Anlage: 10 kWp

  • Jahresertrag: ca. 9.500 kWh

  • Speichergröße: 10 kWh (nutzbar)

  • Speicherwirkungsgrad: 90 %

  • Ladezyklen pro Jahr: Ø 220–250

  • Strompreis: 0,30 €/kWh

  • Strompreissteigerung: 2 %/Jahr

  • Investitionskosten (inkl. Einbau): 4.500–5.000 €

Photovoltaikanlage mit und ohne Batteriespeicher

Ohne Speicher:

  • Eigenverbrauch: 30 % = 2.850 kWh

  • Einspeisung: 6.650 kWh

Einnahmen:

  • 2.850 kWh × 0,30 € = 855 €

  • 6.650 kWh × 0,08 € = 532 €

  • Gesamt: 1.387 €/Jahr

Mit Stromspeicher (65 % Eigenverbrauch):

  • Eigenverbrauch: 6.175 kWh

  • Einspeisung: 3.325 kWh

  • Speicherverluste: ca. 686 kWh

Einnahmen:

  • 6.175 kWh × 0,30 € = 1.852 €

  • 3.325 kWh × 0,08 € = 266 €

  • Gesamt: 2.118 €/Jahr

Mehrertrag pro Jahr: ca. 731 €
Über 15 Jahre bei 2 % Strompreissteigerung: ca. 13.350 € Einsparung
Amortisation nach ca. 6,5 Jahren
Effektive Nettorendite: ca. 10–12 % jährlich

Diese Wirtschaftlichkeitsrechnung ist realistisch – sie berücksichtigt saisonale Schwankungen, reale Nutzungszyklen und technische Verluste. Wer Photovoltaik mit Stromspeicher kaufen möchte, sollte auf solche realistischen Kalkulationen achten.


Batteriespeicher nachrüsten oder später erweitern?

Die meisten heutigen Speicher sind modular erweiterbar. Das bedeutet: Man kann auch zunächst mit einem kleinen Batteriespeicher für die PV-Anlage starten und später unkompliziert erweitern – ideal bei begrenztem Budget oder steigendem Energiebedarf.

Die aktuellen Stromspeicher Preise (Stand 07/2025) für 10 kWh Kapazität liegen je nach Hersteller zwischen 2.500 € und 3.700 €. Hinzu kommen Installationskosten von etwa 1.000–2.000 €, abhängig vom Installateur und den örtlichen Gegebenheiten.


Notstromfunktion beim Stromspeicher – sinnvoll oder überflüssig?

Einige Stromspeicher für das Haus bieten eine Notstromfunktion. Damit kann das Haus bei Stromausfall teilweise oder vollständig weiter mit Strom versorgt werden – über eine Notstrombox oder ein automatisches Umschaltrelais. Wer Wert auf Notstromversorgung legt, sollte dies beim Anbieter gezielt ansprechen.


Zukunftstrend: Stromspeicher als Teil des Energiemarkts.

Ein Solarstromspeicher wird heute meist zur Erhöhung des Eigenverbrauchs eingesetzt. Doch künftig wird er zunehmend zur Netzstabilisierung dienen – z. B. durch Regelleistung zur Frequenzregelung. Projekte im industriellen Maßstab laufen bereits.

Regelleistung und variable Strompreise intelligent nutzen.

Zudem ermöglichen variable Stromtarife und schwankende Strompreise an der Börse intelligente Ladestrategien. In Zeiten mit Überschussstrom oder negativem Börsenpreis kann der Speicher günstig oder sogar vergütet geladen werden. So wird der Speicher ein aktiver Teilnehmer am Strommarkt – wirtschaftlich und strategisch.

Smart Home, E-Auto und Speicher kombinieren.

In Kombination mit Smart Metering, E-Auto, Wärmepumpe und intelligenter Steuerung entsteht ein energieautarker Haushalt. Wer Batteriespeicher nachrüsten will, kann so Schritt für Schritt in die Energiewende einsteigen.


Politische Hürden für Batteriespeicher – was sich ändern muss

Trotz der technischen Reife gibt es regulatorische Hürden: doppelte Netzentgelte, fehlende Speicherdefinition im Recht, bürokratische Teilnahme am Strommarkt. Speicher gelten oft als Letztverbraucher – mit vollen Abgaben.

Notwendig ist:

  • Speicher als eigene Marktrolle definieren

  • Durchgeleiteter Strom muss von Umlagen befreit werden

  • Vereinfachte Anmeldung (z. B. über Netzportale)

  • Zugang zum Regelenergiemarkt auch für kleine Speicher

Dann wird der Heimspeicher zum tragenden Element der Energiewende – auch unabhängig von einer Photovoltaik-Anlage.


Elektroauto als Stromspeicher nutzen – Bidirektionales Laden (V2H) im Überblick

Moderne Elektroautos mit bidirektionalem Laden (V2H) bieten 50–120 kWh Speicherkapazität. Sie können nicht nur geladen, sondern auch entladen werden – zurück ins Hausnetz. Damit lassen sich Photovoltaik und Speicher perfekt kombinieren.

Wer ein E-Auto in das Energie-Management integriert, steigert seine Unabhängigkeit und spart zusätzlich.


Wann lohnt sich ein Stromspeicher wirklich?

Ein Stromspeicher für das Eigenheim erhöht die Unabhängigkeit vom Stromversorger, verbessert den Eigenverbrauch und senkt langfristig die Kosten. Dank modularer Systeme kann klein gestartet und später erweitert werden. Wer auf Notstrom, E-Auto-Integration und wirtschaftliche Nutzung der PV-Anlage achtet, wird langfristig profitieren. Die Kombination aus Technik, Wirtschaftlichkeit und Flexibilität macht den Stromspeicher für Photovoltaik zur lohnenden Investition – heute und in Zukunft.

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